Genauso wie Ikigai einen Weg zu Sinn und Erfüllung bietet, bietet das Konzept von Nagomi, wie es in Ken Mogis Buch Nagomi erforscht wird, einen Rahmen, um Harmonie und Gleichgewicht im Leben zu erreichen. Bei diesem Gleichgewicht geht es nicht nur um die Vermeidung von Konflikten, sondern auch darum, Unterschiede und Widersprüche auf eine Art und Weise zu akzeptieren, die zu Frieden und Ausgeglichenheit führt.

Was ist Nagomi?

Im Kern ist Nagomi ein japanisches Konzept, das für Harmonie und Gleichgewicht steht. Es steht für die Fähigkeit, die Komplexität und Widersprüche des Lebens zu meistern und dabei ein Gefühl der inneren Ruhe zu bewahren. Im Gegensatz zu Ikigai, das sich auf die individuelle Entfaltung konzentriert, geht es bei Nagomi darum, eine friedliche Koexistenz in sich selbst und mit der Welt um Sie herum zu schaffen.

Ähnlich wie bei der Idee des Gleichgewichts im Design – wo Ästhetik, Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit nebeneinander bestehen müssen – geht es bei Nagomi darum, einen Mittelweg für die Herausforderungen des Lebens zu finden. Ob in Beziehungen, bei der Arbeit oder bei persönlichen Bestrebungen, Nagomi lehrt uns, dass wir Harmonie erreichen, wenn wir sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte einer Situation akzeptieren und so mit Anmut voranschreiten können.

Nagomi und die Marke Peonkun

Bei Peonkun sind die Prinzipien von Nagomi in jedes Projekt eingeflochten. So wie Ikigai mich bei der Entwicklung zweckorientierter Designlösungen leitet, sorgt Nagomi dafür, dass diese Designs ausgewogen und harmonisch sind. Im Design bedeutet dies, den goldenen Mittelweg zwischen Ästhetik und Funktion zu finden und gleichzeitig die Ziele des Kunden mit den Bedürfnissen der Nutzer:innen in Einklang zu bringen.

Warum erwähne ich Nagomi hier? Weil es bei meiner Herangehensweise an Design nicht nur darum geht, Probleme zu lösen, sondern auch darum, Harmonie innerhalb der Lösung selbst zu schaffen. Jedes Projekt ist eine Gelegenheit, die verschiedenen Elemente des Designs – Farbe, Layout, Interaktion und Emotionen – so zu integrieren, dass ein Gefühl von Nagomi entsteht. Es geht um Ausgewogenheit, nicht nur in Form und Funktion, sondern auch in der Erfahrung, die wir für die Nutzer:innen schaffen.

Die Bestandteile von Nagomi

Nagomi kann in mehrere Komponenten unterteilt werden, die sowohl im Leben als auch im Design anwendbar sind. Diese Elemente umfassen:

Akzeptanz: In Nagomi ist es wichtig, Unterschiede, Widersprüche und sogar Konflikte zu akzeptieren, anstatt sie zu bekämpfen. Durch diese Akzeptanz kann ein natürliches Gleichgewicht entstehen. Beim Design bedeutet dies, dass Du das Gleichgewicht zwischen den Wünschen des Kunden und den Bedürfnissen der Nutzer:innen verstehst und eine harmonische Lösung findest, die beiden gerecht wird.

Anpassungsfähigkeit: Das Leben ist voller unerwarteter Veränderungen, und Nagomi lehrt uns, uns diesen Veränderungen mit Anstand anzupassen. In der Welt des Designs bedeutet dies, im kreativen Prozess flexibel zu sein – sei es bei der Iteration basierend auf Feedback oder bei der Anpassung von Designs an veränderte Anforderungen.

Koexistenz: Anstatt sich auf die Beseitigung von Konflikten oder Spannungen zu konzentrieren, fördert Nagomi die Idee der Koexistenz. Im Design könnte dies bedeuten, ein Gleichgewicht zwischen konkurrierenden Designzielen zu finden, z.B. etwas sowohl schön als auch funktional zu gestalten oder Innovation mit Vertrautheit zu verbinden.

Nagomi im Design finden: Ein persönliches Beispiel

Bei meiner Arbeit bei Peonkun bemühe ich mich, bei jedem Projekt ein Gefühl von Nagomi zu erzeugen, indem ich verschiedene Elemente ausbalanciere, sei es die Bedürfnisse des Kunden und der Nutzer:innen oder die Kombination von Ästhetik und Funktionalität. Wenn ich zum Beispiel eine Nutzeroberfläche entwerfe, konzentriere ich mich darauf, ein Gleichgewicht zwischen der visuellen Attraktivität und der Nutzerfreundlichkeit herzustellen. Wenn man sich zu sehr auf die Ästhetik konzentriert, können Nutzer:innen überwältigt werden, während ein zu starker Fokus auf die Funktionalität dazu führen kann, dass das Design steril wirkt. Indem ich Nagomi – die Harmonie zwischen diesen Elementen – finde, stelle ich sicher, dass das Endprodukt ausgewogen und vollständig wirkt.

Buchempfehlung: Nagomi von Ken Mogi

Wenn Du Nagomi weiter erforschen möchtest, empfehle ich Dir Ken Mogis Buch Nagomi: The Japanese Art of Harmonious Living. Darin erforscht Mogi die tiefere Bedeutung von Nagomi und wie wir diese alte Weisheit auf das moderne Leben anwenden können. Du kannst das Buch hier finden.

Schlussfolgerung: Das Gleichgewicht mit Nagomi erreichen

So wie Ikigai uns dabei hilft, Sinn und Erfüllung zu finden, lehrt uns Nagomi, wie wir die Widersprüche und Komplexitäten des Lebens mit Anmut meistern können. Ob im Design oder im Leben, um Harmonie zu erreichen, müssen wir den natürlichen Fluss der Dinge akzeptieren und uns an Veränderungen anpassen, während wir einen Sinn für inneren Frieden bewahren.

Bei Peonkun sind die Prinzipien von Nagomi eine natürliche Ergänzung zu dem zweckorientierten Ansatz von Ikigai. Gemeinsam leiten mich diese beiden Philosophien bei der Gestaltung von Designs, die nicht nur einen Zweck erfüllen, sondern auch Ausgewogenheit und Harmonie in das Nutzererlebnis bringen.